Design im Zeughaus

Public Climate School: „Warmzeit“ – Prof. Knut Karger

© 2012 Kilian Blees, lüthje schneider hörl | FILM GbR

27.11.2019 
16:30 Uhr – Großer Hörsaal X 1.022


Prof. Knut Karger zeigt seinen Film „Warmzeit“.

Im Rahmen des Arbeitsfeldes „Sozialer Wandel und transformative Prozesse“ beteiligt sich die Fakultät für Design mit einem Filmbeitrag und anschließender Diskussion an der Public Climate School. Alle, die sich mit der Fakultät zu dem Thema Nachhaltigkeit vernetzen wollen oder nur inhaltliches Interesse haben, sind herzlich eingeladen. Die verschiedenen Gestaltungsdisziplinen wachsen konzeptionell immer mehr zusammen. Das Kommunikationsmedium Film gewinnt dabei in allen Design-Disziplinen an Bedeutung. Bewegtbild transportiert lebendige Botschaften, erklärt Sachverhalte, erzählt Geschichten, vermittelt Nähe und Gefühl. Auch komplexe Themen wie die Klimakatastrophe erhalten hier eine angemessene Bühne. 

„Warmzeit“ will aufmerksam machen auf die Klimakatastrophe, die jetzt passiert, hier bei uns in Deutschland und in der Welt. Der Film führt vor Augen, wie wir mit unserem westlichen Lebensstandard Mitverursacher dieser globalen Erwärmung sind und wie wir endlich Verantwortung ergreifen müssen – durch strategisches Handeln und durch einen bewussten Umgang mit Ressourcen.

Im Anschluss an den Film beantwortet Prof. Knut Karger in einem Kurzinterview einige Fragen, bevor das Publikum zur offenen Diskussion eingeladen ist.

Moderiert wird der Abend vom Nachhaltigkeitsbeauftragten der Fakultät, Prof. Matthias Edler-Golla.

Knut Karger
Matthias Edler-Golla

Zum Film

WARMZEIT beschreibt den Klimawandel in seiner globalen Dimension: Die Auswirkungen des menschlichen Handelns sind zum planetarischen Faktor geworden. Mussten sich frühere Zivilisationen weitgehend den Bedingungen ihrer natürlichen Umwelt anpassen, hat die moderne Gesellschaft das Verhältnis nahezu umgekehrt. Heute beeinflusst die Menschheit die natürlichen Abläufe mehr denn je. WARMZEIT verbindet Menschen und Orte dieser Welt, bei denen die ersten Folgen des Klimawandels spürbar sind. Zu Wort kommen Betroffene von Grönland bis Namibia, ebenso Wissenschaftler und Ingenieure alternativer Energie-Technologien.

Regie Kommentar von Knut Karger (2012)
Franz Kafka schrieb am 2. August 1914 in sein Tagebuch: „Heute hat Deutschland Rußland den Krieg erklärt – Nachmittag Schwimmschule.“ Kafka war sicher kein unpolitischer Mensch, aber eine große Tragödie des jungen 20. Jahrhunderts handelt er in sieben Worten ab, dann widmet er sich dem Alltag. Vielleicht wird es uns mit dem Begriff „Klimawandel“ ähnlich gehen. „WARMZEIT“ will aufmerksam machen. Aufmerksam auf den Klimawandel, der jetzt passiert, hier bei uns in Deutschland und in der Welt. Der Film will zeigen, wie wir mit unserem westlichen Lebensstandard Mitverursacher dieser globalen Erwärmung sind und wie wir endlich Verantwortung ergreifen müssen durch strategisches Handeln und durch bewussten Umgang mit Ressourcen. Der Klimawandel bedroht Gesundheit, Wohlstand und Sicherheit, er verändert unsere Umwelt und unsere Lebensqualität – überwiegend nachteilig. Vor einem Jahrzehnt schien „Klimaveränderung“ als eine düstere Zukunftsvision, heute begegnen uns die Auswirkungen real – in Form von häufigen Unwettern, Hitzewellen und Wetterereignissen, die jahreszeitlich untypisch sind.
Was müssen wir tun? Wir müssen der unvermeidlichen Veränderung ins Auge blicken, wir müssen etwas tun gegen die massiven CO2-Emissionen und wir müssen unsere gewohnten Verbrauchsmuster ändern.

80 Minuten
16:9 stereo
lüthje schneider hörl | FILM

Eintritt: frei